Blicke von Bänken #001

Wegen eines Pflegehundes verschlug es mich heute in eine andere Ecke der Stadt. (Wohin genau, wird der ein oder andere auf den folgenden Bildern erkennen können. Vor allem wenn er die Straßenschilder liest.) Da ich ein angeborenes Problem damit habe pünktlich zu kommen und immer viel zu früh am/an/beim Ort/Bahnhof/Date bin, fand ich mich unversehens auf eine Bank wieder. Da saß ich dann nun und dachte.

Bänke stehen oft an seltsamen Orten. Wenn sie nicht in einem großen Park stehen, dann sind sie meist in die Ecke einer begrünten Straßengabelung gedrückt. Oder vor ein altes Denkmal oder religiöses Straßenrandsymbol. Genutzt werden sie eher selten. Ich stelle mir immer vor, dass früher mehr Menschen auf Bänken gesessen haben, alte zumeist, die sich vom Leben und Rheuma erzählt haben, und dass Peters Hilde hier mit dem Meyers Franz wieder…
Vermutlich habe ich da eine sehr romantisierte Vorstellung von der Vergangenheit.

Zurück zu meiner Bank, die eigentlich zwei waren.
Während ich da so saß, vor mich hin qualmte und vorbeifahrende Cabrios zählte (8 in 25 Minuten, Gohlis du Pinneberg Leipzigs ), zusah wie der Frischfischlieferant die Kühltür offen stehen ließ, während er seine Kisten ins Schlößchen lieferte und eine verschüchterte Jugendliche in Joggingklamotten versuchte von den Nachbarn ungesehen in den nahegelegenen Park zu flüchten, da kam es wie 2 Katzenzungen über mich – „Bänke sind schon was feines! Man sollte öfter auf ihnen sitzen.“

Während die eine Gehirnhälfte dieses überaus anspruchsvollen und hart erkämpften Gedanken feierte, dachte die anderen an Sex  eine Serie für den Blog hier.

In Zukunft könnten hier in größeren Mengen Bänke auftauchen und hoffentlich dazu ein paar nette Geschichten. (Wobei die Geschichten hoffentlich besser sind, als meine Fotos.) Den Anfang macht dieser Blick und die dazugehörigen Stadtmöbel, wie Bänke formell zu bezeichnen sind.

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Blick von Bank #001
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Blick auf Bank #001 (rechts)

 

Ein Gedanke zu „Blicke von Bänken #001

You talkin' to me?